Mehr Infos
(0)228 387 63 955
·
info@kraemer.law
·
Mo. - Fr. 08:00 - 18:00
Jetzt anrufen
Flutkatastrophe? Bitte unten links klicken.

Welche Versicherung greift bei einem Tornado?

Wenn Naturgewalten wie Tornados zuschlagen, entsteht oft Unsicherheit darüber, ob und wie man gegen solche Schadensfälle abgesichert ist. Nicht jede Versicherungspolice deckt die Schäden ab, die durch die enormen Kräfte eines Tornados entstehen können. Es ist entscheidend zu verstehen, dass ein Tornado als Sturmschaden in der Gebäudeversicherung sowie als Elementarschaden eingestuft werden kann – eine Unterscheidung, die für den Versicherungsschutz von großer Bedeutung ist. Als Fachanwalt für Versicherungsrecht mit umfangreicher Erfahrung bieten wir klare Einblicke und unterstützen Sie dabei, den Versicherungsschutz auch bei einer Windhose zu gewährleisten. Weiterlesen bedeutet, sich mit Wissen zu wappnen, das im Ernstfall den Unterschied ausmachen kann.

 

Gebäudeversicherung & Hausratversicherung: Ist ein Tornado ein Sturmschaden?

Die Klassifizierung eines Tornados als Sturm ist für die Schadensregulierung entscheidend. In der Regel werden durch eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung Schäden, die durch Naturereignisse verursacht werden, abgedeckt. Wirbelstürme fallen unter diese Kategorie, sobald sie mindestens Windstärke 8 erreichen. Diese Festlegung ist wesentlich, denn nur dann kommt die Versicherung für durch Sturm entstandene Schäden auf. Die Gebäudeversicherung deckt hier Schäden am Gebäude und Nebengebäude ab, wie abgedeckte Dächer, zerbrochene Fenster, Beschädigungen durch umherfliegende Teile/Dachziegel oder umgestürzte Bäume. Bei beschädigten Wohnungsinventar, wie Elektrogeräte oder Mobiliar greift die Hausratversicherung. Die Bauleistungsversicherung übernimmt dann, wenn Baustellen oder Rohbauten von einem Sturmschaden betroffen sind. Es empfiehlt sich jedoch, Details des eigenen Vertrags genau zu prüfen, da Umfang und Ausschlüsse variieren können.

 

Elementarschadenversicherung: Ist ein Tornado ein Elementarschaden?

Wenn von Elementarschäden gesprochen wird, denkt man zunächst an Überschwemmungen oder Erdbeben. Doch auch Tornados mit Starkregen fallen unter diese Kategorie, die sogenannten außergewöhnlichen Naturereignisse. Um sich gegen solche verheerenden Naturgewalten abzusichern, ist eine Elementarschadenversicherung unerlässlich. Dieser Zusatzbaustein ergänzt die Wohngebäude- und Hausratversicherungen und zahlt Schäden sowie Folgeschäden, die durch Starkregen verursacht wurden, beispielsweise vollgelaufene Keller. Obwohl Tornados in Deutschland nicht alltäglich sind, zeugen die Wetterdienststatistiken (Quelle: Deutscher Wetterdienst) von einer nicht zu unterschätzenden Anzahl. Daher ist eine genaue Überprüfung des eigenen Versicherungsbedingungen ratsam, um im Falle eines Tornados nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.

 

Welche Sturm- und Elementarschäden werden von meiner Versicherung bei einem Tornado abgedeckt?

Bei einem Tornado können vielfältige Schäden entstehen. Schäden am Haus, die durch direkte Einwirkung von Wind ab Windmessung 8 und Gewitter verursacht werden, übernimmt die Wohngebäudeversicherung. Schäden an Möbel und anderem Hausrat sind bei der Hausratversicherung mitversichert. Wichtig zu wissen: Die genaue Abdeckung kann variieren, und nicht alle Schäden sind automatisch versichert. Die Prüfung des individuellen Versicherungsumfangs vor einem Schadensfall ist deshalb entscheidend.

Darauf kommt es an: Wichtige Aspekte bei Problemen mit der Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Fall unseres Mandanten, der mit der Generali Berufsunfähigkeitsversicherung zu kämpfen hatte, bietet wertvolle Einsichten, wie Sie bei Problemen mit Ihrer eigenen Berufsunfähigkeitsversicherung umgehen sollten:

 

Tornados und Starkregen

Tornados gehen häufig mit Starkregen einher, der erhebliche Schäden verursachen kann. Solche Schäden reichen von Wassereintritt in Gebäude bis hin zu Überschwemmungen, Hochwasser oder Erdrutsche. In solchen Fällen ist eine Elementarversicherung essentiell, da eine Standard-Gebäude- oder Hausratversicherung oft nicht ausreicht. Diese Zusatzversicherung deckt in der Regel unvorhergesehene Ereignisse ab und man kann sich sicher sein, dass die Wohngebäudeversicherung zahlt.

 

2. Wichtigkeit der genauen Dokumentation von Gesundheitszustand und Arbeitsunfähigkeit

Unser Mandant litt an Depressionen und einer Fehlstellung der Wirbelsäule, was seinen Fall komplex machte. Eine genaue Dokumentation Ihres Gesundheitszustands und der Auswirkungen auf Ihre Arbeitsfähigkeit ist unerlässlich, um Ihre Ansprüche zu belegen und erfolgreich durchzusetzen.

 

Schäden durch Hagel

Hagelschäden können zu den unerwarteten und teuren Konsequenzen eines Tornados gehören. Sowohl in der Wohngebäude- als auch in der Kfz-Versicherung sind solche Ereignisse normalerweise inkludiert. Um jedoch auf der sicheren Seite zu stehen, ist es ratsam, die eigenen Versicherungsdokumente genau zu überprüfen. Denn nur so ist gewährleistet, dass im Falle eines Hagelsturms der Versicherungsschutz greift und finanzielle Belastungen vermieden werden.

 

Schäden durch Blitzschlag

Ein Tornado bringt nicht selten auch Blitzschlag mit sich, der zu schweren Schäden an Gebäuden und elektrischen Installationen führen kann. Die gute Nachricht: In der Regel deckt eine Wohngebäudeversicherung Schäden durch Blitzschlag ab.

 

Schäden durch umgestürzte Bäume

Wenn Tornados toben, sind umgestürzte Bäume eine häufige Folge und können erheblichen Schaden anrichten. Ob an Gebäuden, Fahrzeugen oder anderen Besitztümern, es ist essenziell, den Versicherungsschutz zu kennen. Normalerweise sind derartige Schäden durch die Wohngebäude- oder Hausratversicherung gedeckt. Doch der Teufel steckt oft im Detail. Deshalb ist es ratsam, bei Zweifeln die Expertise eines Fachanwalts für Versicherungsrecht einzuholen, um Klarheit über den Umfang des Versicherungsschutzes zu erhalten und im Schadensfall die richtigen Schritte einzuleiten. Auch Baumbesitzer sollten hier genau in die Versicherungsbedingungen schauen.

 

Tipp

Nach der Feststellung des Schaden sollte dem Versicherer unverzüglich gemeldet werden, dass man Opfer eines Elementarereignis wurde. Nach erfolgter Schadensmeldung können Handwerker beauftragt werden.

 

Was ist ein Tornado?

Ein Tornado ist ein intensives Windphänomen, das durch aufsteigende, warme Luft und das Aufeinandertreffen verschiedener Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse entsteht, meist innerhalb weniger Minuten. Diese kraftvollen Windhosen können erhebliche Zerstörungen verursachen, indem sie Dächer abdecken, Fahrzeuge umwerfen und Bäume entwurzeln. In Deutschland sind sie nicht alltäglich, aber dennoch real und erfordern ein fundiertes Verständnis des Versicherungsschutzes, um sich gegen mögliche Schäden zu wappnen.

 

Wie entsteht ein Tornado?

Tornados formieren sich, wenn sich in Gewittern starke Aufwinde mit horizontal rotierenden Winden verbinden. Diese Dynamik wird oft durch den Zusammenstoß unterschiedlich warmer Luftmassen verstärkt, was zu einer intensiven Vertikalbewegung der Luft führt. Die Energie des aufsteigenden Warmluftstroms, gepaart mit der Windscherung in der Atmosphäre, führt dann zur Entstehung dieser gefürchteten Windhosen.

 

Wann wird Wind zu Sturm? Die Beaufourt-Skala

Die Einstufung der Windgeschwindigkeit erfolgt mithilfe der Beaufort-Skala, die den Wind in verschiedenen Stufen auf Basis der Kilometer pro Stunde kategorisiert. Die Kenntnis dieser Skala ist entscheidend, um die Intensität von Windereignissen einzuschätzen und bei Annäherung an Sturmstärke rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Wind entspricht einer Windgeschwindigkeit von 20 bis 60 km/h:

Stufe 0: Windstille – Kaum spürbare Luftbewegung.
Stufe 1: Leichte Brise – Rauch steigt gerade empor, Windrichtung ist erkennbar.
Stufe 2: Leichte Brise – Wind im Gesicht spürbar, Blätter säuseln, Windfahnen bewegen sich.
Stufe 3: Schwache Brise – Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wind streckt leichte Fahnen.
Stufe 4: Mäßiger Wind – Staub und loses Papier werden angehoben, kleine Äste bewegen sich.
Stufe 5: Frische Brise – Kleinere Bäume beginnen zu schwanken, Schaumköpfe bilden sich auf Seen.
Stufe 6: Starker Wind – Große Zweige bewegen sich, Regenschirme sind schwer zu benutzen.

Beträgt die Windgeschwindigkeit mindestens 62 km/h, spricht man von Sturm und Sturmwarnungen können herausgegeben werden:

Stufe 9: Sturm
Stufe 10: schwerer/starker Sturm
Stufe 11: orkanartiger Sturm

Orkan: Ab 118 km/h spricht der Meteorologe von einem Orkan:

Stufe 12: Orkan

 

Tornados in Deutschland sind keine Seltenheit laut amtlichen Wetterdienst

In Deutschland ist das Phänomen der Windhosen eine durchaus bekannte Erscheinung und in den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl von Tornados pro Jahr gesteigert. Windhosen können das ganze Jahr über entstehen, mit einer erhöhten Häufigkeit in den späten Frühlings- und Sommermonaten. Die Intensität variiert stark; die meisten sind jedoch weniger intensiv als die in den USA beobachteten Tornados. Trotz ihrer geringeren Stärke können Windhosen in lokalen Bereichen eine erhebliche Zerstörungskraft aufweisen, wie zerbrochene Fensterscheiben, Schäden am Haus durch umgefallene Bäume und zerstörte Dächer zeigen.

 

Fazit: Fliegende Dachziegel, zerbrochene Fensterscheiben und Autoschäden: Richtig versichert bei Windhosen

Angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Tornados und anderen starken Wetterphänomenen in Deutschland ist es wichtiger denn je, sich über die verschiedenen Aspekte des Versicherungsschutzes klar zu werden. Die adäquate Absicherung gegen Sturmschäden, Elementarschäden und die damit verbundenen Folgen wie Hagel, Blitzschlag oder Schäden durch umgestürzte Bäume ist nicht nur beruhigend, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Es zeigt sich, dass die Standard-Policen für Gebäude- und Hausratversicherung zwar grundlegenden Schutz bieten, aber der Zusatz einer Elementarschadenversicherung unerlässlich sein kann, um im Falle eines Tornados nicht unvorhergesehenen Kosten gegenüberzustehen. Eine genaue Überprüfung der Versicherungspolicen und gegebenenfalls die Konsultation eines Fachanwalts für Versicherungsrecht können dazu beitragen, dass man im Ernstfall gut vorbereitet ist. Schließlich bestätigt sich immer wieder, dass das Wissen um den eigenen Versicherungsschutz und eine rasche Meldung des Schadens an die Versicherung maßgeblich zur Bewältigung der Situation nach einem Tornado beitragen. Somit kann der finanzielle und emotionale Stress, der durch solche unvorhersehbaren Ereignisse entsteht, deutlich gemildert werden.

 

 

Weitere interessante Artikel zum Thema Berufsunfähigkeit:

Unterschiede zwischen Elementarversicherung der Gebäudeversicherung sowie Hausratversicherung in Bezug auf Hochwasser- oder Unwetterschäden
Der richtige Umgang im Schadensfall: So schützen Sie Ihren Versicherungsschutz

 

Verwandte Beiträge

Call Now Button