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Unterschiede zwischen Elementarversicherung der Gebäudeversicherung sowie Hausratversicherung in Bezug auf Hochwasser- oder Unwetterschäden

 

In der Welt der Versicherungen gibt es verschiedene Arten von Policen, die dazu dienen, unser Eigentum und unsere finanzielle Sicherheit zu schützen. Besonders in Bezug auf Hochwasser- oder Unwetterschäden ist es von entscheidender Bedeutung, eine geeignete Versicherungsdeckung zu haben. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen einer Elementarversicherung in der Gebäude- und der Hausratversicherung erläutern, um Ihnen dabei zu helfen, die Inhalte der Versicherungen zu verstehen und mögliche Schwierigkeiten bei der Schadensabwicklung zu vermeiden.

 

Was ist die Elementarversicherung in der Gebäudeversicherung?

Die Elementarversicherung ist keine eigene Versicherung und eine spezielle Form der Hausrat- sowie Wohngebäudeversicherung, die Schutz vor Schäden bietet, die durch Naturgefahren wie Hochwasser, Sturm, Hagel, Erdbeben und Überschwemmungen verursacht werden. Im Gegensatz zur Hausratversicherung, die den Inhalt des Haushalts abdeckt, konzentriert sich die Elementarversicherung in der Gebäudeversicherung auf den Schutz der Immobilie selbst. Sie deckt in der Regel Schäden am Gebäude sowie Schäden an fest installierten Einrichtungen und Anlagen ab, die mit dem Gebäude verbunden sind. Wenn Sie in einer Region mit erhöhtem Risiko für solche Ereignisse leben, kann der Elementarschutz als Zusatzversicherung zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung von entscheidender Bedeutung sein, um Ihr Eigentum zu schützen.

Die Elementarschadendeckung schützt in der Gebäudeversicherung die Immobilie, als Zusatzbaustein in der Hausratversicherung natürlich den Hausrat.

 

Was ist die Elementarversicherung in der Hausratversicherung?

Die Hausratversicherung alleine konzentriert sich auf den Schutz des persönlichen Eigentums und der beweglichen Gegenstände im Haushalt. Sie deckt Schäden an Möbeln, Elektrogeräten, Kleidung, Schmuck und anderen persönlichen Gegenständen ab, die durch verschiedene Risiken wie Einbruchdiebstahl, Feuer, Leitungswasser und Vandalismus verursacht werden können – jedoch keine Schäden durch Naturgefahren wie Hochwasser oder Überschwemmungen. Hier kommt die Elementarversicherung als Zusatzbaustein ins Spiel. Erst mit einem Abschluss dieser Zusatzversicherung gilt der Schutz des Hausrats auch für Naturgewalten.

 

Unterschied zwischen Hausrat- und Elementarversicherung

Obwohl sowohl die Elementarversicherung sowie auch die Hausratversicherung Schutz vor Schäden bieten, bestehen dennoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden:

  • Deckungsumfang: Die Elementarversicherung in der Gebäudeversicherung deckt Schäden an der Immobilie und den fest installierten Einrichtungen ab, während der Elementarschutz in der Hausratversicherung als Zusatzbaustein den Inhalt des Haushalts abdeckt.
  • Versicherte Risiken: Die Elementarversicherung schützt vor Naturgefahren wie Hochwasser, Sturm und Überschwemmungen, während die Hausratversicherung alleine in der Regel keine Naturgefahren abdeckt.
  • Versicherungsprämie: Die Kosten für eine Elementarversicherung können je nach Lage des Wohngebäudes, dem Grad des Risikos und anderen Faktoren variieren. Die Hausratversicherung hingegen richtet sich normalerweise nach dem Wert des Hausrats.
  • Versicherungsart: Es ist wichtig zu beachten, dass eine Elementarversicherung normalerweise als separate Versicherungspolice abgeschlossen wird, während die Hausratversicherung in der Regel als Teil einer Wohngebäudeversicherung angeboten wird.

 

Warum eine Elementarversicherung wichtig ist

In Regionen, die besonders anfällig für Hochwasser- und Unwetterschäden sind, ist der Abschluss einer Elementarversicherung als Zusatz von großer Bedeutung. Wie das verheerende Hochwasser im Ahrtal im Sommer 2021 gezeigt hat, können diese Naturkatastrophen zu schwerwiegenden Schäden an Gebäuden und deren Inhalten führen. Die Kosten für die Reparatur oder den Wiederaufbau eines beschädigten Hauses können immens sein und für die meisten Menschen eine enorme finanzielle Belastung darstellen. Eine Elementarversicherung bietet daher finanzielle Sicherheit und hilft dabei, die Belastungen nach einer Naturkatastrophe zu bewältigen.

Nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Mieter können von den Folgen solcher Naturkatastrophen betroffen sein. Obwohl die Gebäudeversicherung in der Regel vom Vermieter abgeschlossen wird, sind Mieter für den Schutz ihres eigenen Hausrats verantwortlich. Hier kommt die Elementarschadenversicherung ins Spiel. Sie ist eine wichtige Zusatzoption, um den persönlichen Besitz vor den finanziellen Auswirkungen von Hochwasser- und Unwetterschäden zu schützen.

Es ist wichtig, dass Hausbesitzer und Mieter sich bewusst sind, dass die reguläre Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung nicht automatisch Hochwasser- und Unwetterschäden abdeckt. Diese Risiken werden oft als Elementarschäden bezeichnet und erfordern eine separate Versicherungspolice. Eine Elementarversicherung bietet den erforderlichen Schutz und gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie im Falle einer Naturkatastrophe nicht allein mit den finanziellen Folgen konfrontiert sind.

 

Fazit

Die Elementarversicherung spielt eine entscheidende Rolle, um sich gegen Hochwasser- und Unwetterschäden abzusichern. Die verheerenden Auswirkungen des Hochwassers im Ahrtal im Sommer 2021 verdeutlichen die Wichtigkeit einer solchen Versicherung. Sowohl Hausbesitzer als auch Mieter sollten die individuellen Risiken in ihrer Region sorgfältig bewerten und die passende Versicherungslösung wählen. Eine Elementarversicherung bietet finanzielle Sicherheit und schützt das Eigentum vor den finanziellen Auswirkungen solcher Naturkatastrophen.

Sollten Sie von Hochwasserschäden betroffen sein und bei der Schadensregulierung Probleme mit der Versicherung haben, lesen Sie unsere Informationen zu “Hochwasser: Versicherung zahlt nicht”. Kraemer.Law setzt sich aktiv für “Flutopfer des Ahrtals” ein und “setzt erfolgreich einen Millionenschaden gegen AXA durch”.

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